Um aussagekräftige Testergebnisse zu erhalten, untersuchen wir die Angebote von Forex Brokern systematisch anhand eines Kriterienkatalogs. Dieser wird zunächst abgearbeitet, um anschließend die wichtigsten Ergebnisse übersichtlich und dennoch mit allen wichtigen Informationen zu präsentieren.
Unser erster Blick beim Broker Test gilt den rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen. Das ist zwar nicht spektakulär, dafür aber umso wichtiger. Der Sitz des Unternehmens (und nicht etwa eine Zweigniederlassung) ist maßgeblich für die zuständige Finanzaufsichtsbehörde. Über je mehr Befugnisse die Aufsicht verfügt, desto besser.
Wichtig ist uns in diesem Zusammenhang auch die Sicherheit der Kundengelder. Die werden am besten auf segregierten Einzelkonten bei Banken geführt, die an eine vertrauenswürdige Einlagensicherung angeschlossen sind.
Ein guter Test blickt hinter die Kulissen
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Sortiment eines Brokers. Vorteilhaft ist nicht nur eine große Zahl handelbarer Währungspaare (wobei mehr nicht immer besser ist). Können auch Edelmetalle und Rohstoffe sowie CFDs auf Indizes gehandelt werden, ist das ebenfalls ein Pluspunkt.
Besondere Aufmerksamkeit richten wir auf die Handelsplattform. Ein Großteil der Broker im deutschsprachigen Raum arbeitet mit Meta Trader. Die Plattform hat sich bewährt und bietet neben allen Funktionalitäten einer Charting- und Analysesoftware mit direkter Anbindung an die Handelsausführung auch die Möglichkeit zum Erstellen eigener Handelssysteme. Das ist mit der einfach gehaltenen Programmiersprache MQL auch ohne allzu viel Vorwissen möglich.
Unabhängig vom angebotenen Plattform-Typ ist es aus unserer Sicht vorteilhaft, wenn nicht nur eine Download-Version angeboten wird. Im mobilen Zeitalter sollte der Handel von überall aus möglich sein. Eine (zusätzliche) webbasierte Handelsplattform ist deshalb das Minimum. Immer mehr Forex Broker gehen darüber hinaus und bieten auch Lösungen für das mobile Trading per Smartphone.
Eine gute Handelsplattform sollte durch einen ambitionierten Kundenservice ergänzt werden. Obligatorisch ist für die meisten Kunden aus unserer Sicht eine Kundenbetreuung in deutscher Sprache. Auch wer gut englisch spricht sollte darauf Wert legen, weil es sonst bei möglichen Problemen schnell zu Verzögerungen und Stress kommt. Die ständige Erreichbarkeit per Telefon, Chat und Mail sollte gewährleistet sein.
Faire Konditionen sind das A und O
Unerlässlich sind faire Konditionen im Handel. Damit ist nicht gemeint, dass Forex Broker keine Kommissionen verlangen dürfen. Ganz im Gegenteil: ECN Broker verlangen fast immer Kommissionen und zählen oft zu den günstigsten Anbietern für Fortgeschrittene und Profis.
Wichtig ist letztlich, dass das Gesamtpaket aus Kommissionen, Spreads und sonstigen Gebühren (z. B. für Ein- und Auszahlungen) stimmt.
Wir scheuen keinen Blick ins Kleingedruckte und suchen auch nach Kosten, die in Werbe-Mails und einem Großteil der Broker-Portraits nicht zu finden sind. Dazu gehören z. B. Roll- und Finanzierungskosten bei CFDs, Gebühren bei Inaktivität des Kontos etc. Berücksichtigt werden auch spezielle Angebote für Neukunden: Einzahlungsboni erleichtern unserer Erfahrung nach vor allem Anfängern den Einstieg.