Da sich digitale Optionen in Deutschland wachsender Beliebtheit erfreuen, suchen potenzielle Trader vor Ort verstärkt nach geeigneten Brokern. Für nicht wenige soll der Brokerage-Anbieter in Deutschland ansässig und von der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) reguliert sein. Wir zeigen Ihnen nachfolgend, wie der Wunsch nach Sicherheit in der EU erfüllt wird.
Von der BaFin regulierte Anbieter für binäre Optionen?
Es gibt derzeit keine Broker, die von der deutschen Finanzaufsicht reguliert werden. Warum? Weil eine Aufsichtsbehörde immer nur im Land des Hauptsitzes aktiv wird. Da kein Brokerage-Unternehmen für binäre Optionen seine Geschäfte von Deutschland aus betreibt, kann die BaFin nicht als Aufsicht agieren.
Sie werden jetzt vielleicht die Aussage bezweifeln, da Ihnen beim Surfen im Internet bereits gegenteilige Meinungen begegnet sind. Lesen Sie im Anschluss bitte eine kurze Begriffsdefinition.
Reguliert oder registriert?
Wenn Sie auf der Webseite eines Brokers von dessen Regulierung lesen, bedeutet dies, dass eine Aufsichtsbehörde ihm die Zulassung erteilt hat und ständige Kontrolle ausübt.
Der Wortlaut, bei einer Finanzaufsicht registriert, besagt hingegen nicht mehr als eine formelle Nachricht an die betreffende Behörde.
Im Klartext: Der BaFin ist bekannt, dass der Broker XXX seine Dienstleistungen deutschen Verbrauchern offeriert. Die Aufsicht nimmt dies zur Kenntnis, ist aber von Überwachungsaufgaben entbunden. Warum, das für Sie keinen Nachteil hat, erfahren Sie beim Weiterlesen.
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Was alle europäische Regulierer verbindet
Es ist für Sie als Trader völlig unerheblich, ob Ihr Anbieter für binäre Optionen in Großbritannien, Deutschland oder auf der Insel Zypern beheimatet ist. Denn die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA (Financial Conduct Authority), die deutsche BaFin oder die zypriotische CySEC (Cyprus Securities and Exchange Commission) haben eines gemeinsam.
Sie regulieren und überwachen binäre Optionen Broker nach den Richtlinien der MiFID (Markets in Financial Instruments Directive).
Dieses Regelwerk bietet den Aufsichtsbehörden die Grundlage, um Anbieter gründlich auf Seriosität zu überprüfen und zuzulassen. Dementsprechend muss jeder Broker Ihre Einlagen getrennt vom eigenen Unternehmensvermögen aufbewahren und Ihre Gelder durch die Mitgliedschaft in einem Einlagensicherungsfonds schützten. Der greift, wenn die Partnerbank des Brokerage-Unternehmens zahlungsunfähig wird.
Wie sieht es bei den Brokern auf unserem Portal aus?
In der Tat sind alle auf unserer Webseite ersichtlichen Anbieter für digitale Optionen auf der europäischen Insel Zypern ansässig und werden daher von der CySEC reguliert. Zudem haben sich die Broker bei der BaFin, der FCA und anderen Aufsichten registrieren lassen.
Aufgrund der MiFID Vorschriften deponiert jeder Broker Ihr Trading-Kapital getrennt von seinen Firmengeldern auf separaten Bankkonten und ist Mitglied im Anlegerentschädigungsfonds.
BaFin regulierte binäre Optionen Broker
Broker | BaFin | CySEC | FCA | MiFID | Testbricht | zum Broker |
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Ja | Ja | Ja | Ja | Test | besuchen | |
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Was passiert im Ernstfall?
Die Frage wird zwar häufig gestellt, sie kann jedoch nur spekulativ beantwortet werden, weil dieser bisher noch nicht eingetreten ist. Angenommen, Sie sind bei einem Broker für binäre Optionen im europäischen Ausland gemeldet und haben einen Verdacht auf unkorrekte Vorgehensweise.
In dem Fall ist die BaFin Ihr erster Ansprechpartner. Die Behörde wird umgehend den betreffenden Regulierer informieren und der kümmert sich dort um Ihr Anliegen.
Alles Weitere obliegt dann der nationalen Finanzaufsicht, welche sich bei finanziellen Problemen auch sofort an die Depotbank beziehungsweise den Einlagensicherungsfonds wendet. Dank den effizienten EU-Regeln ist der anschließende Rechtsweg ebenso einfach wie bei einem in Deutschland ansässigen Brokerage-Unternehmen. Der Vollständigkeit halber muss jedoch gesagt werden, dass sich alle in der EU regulierten Broker in jeder Beziehung gesetzeskonform verhalten.
Fazit
Ob bei der BaFin lediglich registriert oder von der Behörde reguliert, spielt für Sie keine Rolle, solange Ihr Broker seinen Hauptsitz in der EU hat und einer europäischen Aufsicht untersteht. Vorsicht ist allerdings bei Anbietern aus exotischen Ländern geboten, dort wäre der Rechtsweg im Ernstfall wesentlich komplizierter und würde nicht zwangsläufig zum Erfolg führen.
Bislang gibt es nur wenige Forex-Broker von anderen Kontinenten, die in Europa Fuß fassen möchten. Diese sind im eigenen Interesse um Seriosität bemüht, eröffnen ein Unternehmen in einem EU-Land und lassen sich von einem europäischen Regulierer überwachen.